Zonnestraal Hilversum
Zonnestraal Hilversum
- Land:
- Die Niederlande
- Stadt:
- Hilversum
- Art des Gebäudes:
- Gesundheitswesen
- Jaga Heizkörper:
- Architekt:
- Jan Duiker (toen) - Kodde architecten (nu)
- Ingenieur:
- H2O Installatietechniek Woerden
- Hauptauftragnehmer:
- Obidos vastgoed
Zonnestraal war früher ein Sanatorium für an Tuberkulose erkrankte Diamantschleifer. Der Komplex aus mehreren Gebäuden wurde vom Architekten Jan Duiker in Zusammenarbeit mit Bernard Bijvoet und Jan Gerko Wiebenga entworfen. Sie entwarfen dieses Gebäude nach den neuesten Ideen der damaligen Architektur. Der Bau begann 1925 und wurde 1928 eröffnet. Licht und Luft standen im Mittelpunkt des Entwurfs. In dem monumentalen Gebäude sind derzeit mehrere Unternehmen angesiedelt. Als das Gebäude entworfen wurde, ging man davon aus, dass die Tuberkulose innerhalb von 30 Jahren ausgerottet werden könnte. Zonnebeam wurde daher für eine relativ kurze Lebensdauer konzipiert. Da später der Denkmalwert der Gebäude erkannt wurde, wurde in den 1990er Jahren ein umfangreiches Restaurierungsprogramm gestartet. Auf dem Gut werden wieder verschiedene Formen der Pflege angeboten. Das Hauptgebäude erstrahlt seit Mai 2004 in altem Glanz. Der restaurierte Dresselhuys-Pavillon mit einem nachhaltigen Wärmespeichersystem wurde kürzlich fertiggestellt. Es war eine Herausforderung, das Gebäude, das größtenteils aus Beton und Metallrahmen mit vielen Einfachverglasungen besteht (Doppelverglasung ist in einem monumentalen Gebäude keine Option), optimal heizen und kühlen zu können. Um das beste Produkt zu erhalten, reisten der Kunde Óbidos Vastgoed, Berater Hans van Dam und Guido van Els von H2O Installatietechniek nach Jaga Belgien. Durch die Simulation der Situation des Dresselhuys-Pavillons in der Klimakammer des Jaga Experience Lab (JEL) konnte die richtige Wahl getroffen werden: eine Kombination aus Fußbodenheizung und Deckeneinbaugeräten. Die JEL verfügt über Klimakammern, in denen die Temperatur zwischen -20 °C und +40 °C eingestellt werden kann, eine Lösung für ein Projekt wie dieses, bei dem Standardberechnungsmodule nicht verwendet werden können. Der Clima Beam war im Test der am besten geeignete Heizstrahler, da er ohne Kondensation kühlen kann und zudem am wenigsten Lärm macht, was in kleinen Räumen mit Nachhall wichtig ist. Das Gerät hat viel Heizleistung bei niedriger Temperatur und viel Kühlleistung bei hoher Temperatur über dem Kondensationspunkt. Die Leichtbauweise war nicht geeignet, den Klimakanal in den dünnen Boden einzubauen. Auch ein Anheben des Bodens war nicht möglich, da sich dann die Türen nicht mehr öffnen ließen, nichts aus den Stahltüren entfernt werden konnte und konnte. Es bestand jedoch die Möglichkeit, eine Fußbodenheizung in den Boden einzufräsen, so entstand die Kombination Fußbodenheizung mit abgehängten Decken. Der Clima Beam wird an der Decke montiert, versteckt hinter einer mit Filz bespannten und mit Leuchtkörpern ausgestatteten Deckeninsel. Ventilatoren blasen warme oder kalte Luft fassadenseitig nach unten. Das System besteht aus einer Luftwärmepumpe zum Kühlen und Heizen. Da im Inneren des Gebäudes kein Platz für die Installation war, wurde sie nach draußen verlegt. Die Grundwärme liefert die Fußbodenheizung, die Temperatur kann von den Nutzern über den Clima Beam über ein in jedem Raum vorhandenes Raumthermostat eingestellt werden. Ein Vorteil ist, dass der Clima Beam im Vergleich zu anderen Produkten auf dem Markt sehr leise ist, in kleinen Räumen mit viel Hall ist ein niedriger Geräuschpegel wichtig.